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Feb 03 2012

Offener Abschiedsbrief der Bürgerinitiative Lebendige Bahnhofstraße an die GemeinderätInnen

Wir sagen auf Wiedersehen und übergeben Ihnen die Ergebnisse der
Zukunftswerkstatt „ Wie geht`s weiter in der Bahnhofstraße“ vom April 2011

Broschüre „ Wie geht`s weiter in der Bahnhofstraße“ : broschüre-7-12-11
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Herren Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren im Gemeinderat,

wie Sie wissen, hat sich zum Jahresende 2011 die Bürgerinitiative Lebendige Bahnhofstraße aufgelöst. Daher möchten wir Ihnen abschließend nochmals die Ergebnisse der von uns veranstalteten Zukunftswerkstatt „Wie geht’s weiter in der Bahnhofstraße“ vom 9.4.2011 überreichen. Etwa 50 BürgerInnen hatten  zur Entwicklung des Bebauungsplangebietes ihre Wünsche und Ideen formuliert, die in der beiliegenden Broschüre dokumentiert sind.

Unsere  Änderungsvorschläge beziehen sich im wesentlichen auf die noch nicht überplanten Baufelder im östlichen Teil der Bahnhofstraße. Die Stadt Heidelberg besitzt hier ein wichtiges Schlüsselgrundstück, den Busparkplatz. Damit erscheint es uns leicht möglich, den bestehenden Bebauungsplan in diesem Teil unter Berücksichtigung der Vorstellungen der Zukunftswerkstatt zu ändern, ohne dass weitere Schadensersatzforderungen von Grundstücksbesitzern geltend gemacht werden können.

Im wesentlichen geht es uns dabei es um folgende Punkte:

1. Die noch nicht überplanten Baufelder (MK1 und MK 5-MK 7) sollten weniger verdichtet und ansprechender als die bisher überplanten Baufelder realisiert werden.

2. Die der Öffentlichkeit genommenen 5.000 qm Freiflächen sollten durch eine veränderte Planung im Bereich des Busparkplatzes beim Bauhaus wieder hergestellt werden.

3. Der absehbare Umbau der Kurfürsten-Anlage muss zu einer tatsächlichen Verbesserung der Verbindung zwischen Weststadt und Bergheim für RadfahrerInnen und FußgängerInnen führen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich mit den Vorschlägen der Zukunftswerkstatt auseinander setzen und sie in Ihre Entscheidungen einbeziehen würden.

Abschließend möchten wir auf den Vorwurf eingehen, wir seien für die 1 Mio. Euro Schadensersatz an die Fa. STRABAG verantwortlich. Demgegenüber weisen wir nochmals darauf hin, dass die Ursache dafür der 2008 von der Fachverwaltung vorgelegte, vom Gemeinderat beschlossene und inzwischen wieder geänderte Bebauungsplan ist. Dieser ließ im Gegensatz zu den öffentlich gemachten Zusagen von Seiten der Firma STRABAG und dem Ergebnis des Architektenwettbewerbs eine Erhöhung der Gebäude durch zusätzliche Staffelgeschosse zu.

Wer die Verantwortung für dieses finanzielle, städtebauliche und politische Debakel trägt, ist damit hinreichend beschrieben. Die Bürgerinitiative kann weder für die bedauerlichen Fehlentscheidungen noch für die durch den Verzicht auf die Staffelgeschosse entstandenen finanziellen Einbußen des Bauträgers verantwortlich gemacht werden.

Wir verabschieden uns und sagen „Auf Wiedersehen“ .

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Dr. Alex Füller, Claudia Köber, Roswitha Claus, Ulrike Katzenberger, Melanie Steiert, Regina Kadel, Hildegard Lutz, Dr. Klaus Thiery, Wolfgang Gallfuß, Hilde Stolz, Dr. Dietrich Hildebrandt

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